Hugenotten + Waldenser Schaffhausen

Hugenotten-Medaillon im "Grossen Haus" am Fronwagplatz: Schaffhausen
Foto: Jürg Fausch (Foto: Doris Brodbeck)

Hugenotten-Medaillon im "Grossen Haus" am Fronwagplatz: Schaffhausen Foto: Jürg Fausch (Foto: Doris Brodbeck)

Vor rund 330 Jahren kamen reformierte Glaubensflüchtlinge zu Tausenden aus Frankreich und dem Piemont nach Schaffhausen. Ein einzigartiges Gipsmedaillon erinnert an diese bewegende Zeit. Der Hugenotten- und Waldenserweg geht den Spuren dieser Flüchtlinge nach.
Doris Brodbeck,
Innerhalb von zehn Jahren (1683-1692) wurden 28‘800 Flüchtlinge in Schaffhausen aufgenommen und versorgt – wohlgemerkt in einer Zeit, als manche der damals 5‘000 Einwohner der Munotstadt selbst mit dem Hunger zu kämpfen hatten. Nur wenige Flüchtlinge konnten bleiben – die meisten wanderten weiter. Auch verbot ihnen die Zunftordnung zu arbeiten.

Seit 2. November 2016 kann in Schaffhausen im Durchgang des Grossen Hauses, vor dem Stadtarchiv, eine Kopie dieses Gipsmedaillon in Originalgrösse öffentlich betrachtet werden. Es zeigt einen Glaubensflüchtling der damaligen Zeit, der durch Schlangennester geht, beschützt von der Hand Gottes, die einen Ölzweig hält. Darüber die Banderole mit den Worten: "Il faut souffrir et espérer 1687". Im Hintergrund erinnern Bergdörfer und eine Pinie an die Herkunft aus den Bergtälern in Frankreich und dem Piemont.

Weitere Informationen: www.via-hugenotten-agzhsh.ch

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Reformationsjubiläum - Evang.-ref. Kirche des Kantons Schaffhausen - Bereitgestellt: 21.06.2016      
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